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Dienstag, 9. Januar 2024

Das späte Leben von Bernhard Schlink



Um was geht's? Unbezahlte Werbung. Coverrechte Verlag. 

Das späte Leben

Martin, sechsundsiebzig, wird von einer ärztlichen Diagnose erschreckt: Ihm bleiben nur noch wenige Monate. Sein Leben und seine Liebe gehören seiner jungen Frau und seinem sechsjährigen Sohn. Was kann er noch für sie tun? Was kann er ihnen geben, was ihnen hinterlassen? Martin möchte alles richtig machen. Doch auch für das späte Leben gilt: Es steckt voller Überraschungen und Herausforderungen, denen er sich stellen muss.

Meine Meinung:

Sehr emotional und dennoch nüchtern erzählt 

Ich weiß nicht, was ich mir von dem Buch erhofft habe. Ich weiß nur, meine Erwartungen wurden übertroffen. Das mag daran liegen, dass die Geschichte so alltäglich daher kommt. Martin erzählt nüchtern von seiner Diagnose und wie er damit umgeht. Auf kräftezehrende Behandlungen verzichtet er. Erst denkt er, der Arzt hat seine Diagnose mit jemandem anderen verwechselt. Doch schon sehr bald findet er sich mit der Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs ab. Er möchte mit seiner jungen Frau und dem kleinen Sohn noch ein paar gute Wochen verbringen. Doch nicht immer läuft alles harmonisch ab. Martin macht das beste daraus. Er lüftet Geheimnisse und versucht alles in gute Bahnen zu lenken. Für seinen kleinen Sohn schreibt er einen Brief. Wenn er älter geworden ist, hat er dadurch wieder ein kleines bisschen Kontakt zu seinem Vater. Nichts wird hier beschönigt. Schon gar nicht unnötig dramatisiert. Dennoch kann man große Gefühle zwischen den Zeilen spüren. Sterben gehört zum Leben. Wie wertvoll die letzten Wochen sein können, hat Bernhard Schlink sehr gut rüber gebracht.

Fazit:

Vor dem Sterben nochmal richtig leben. Noch einmal ans Meer. 


Diese ausdrucksstarke Geschichte ist sehr berührend, ohne zu sehr gewollt auf die Tränendrüse zu drücken. 

Danke Bernhard Schlink für diese wertvolle Geschichte.

Bernhard Schlink

»Einer der erfolgreichsten und einer der vielseitigsten deutschen Schriftsteller der Gegenwart.« Volker Hage / Der Spiegel, Hamburg

Bernhard Schlink, geboren 1944 bei Bielefeld, ist Jurist und lebt in Berlin und New York. Der 1995 erschienene Roman ›Der Vorleser‹, 2009 von Stephen Daldry unter dem Titel ›The Reader‹ verfilmt, in über 50 Sprachen übersetzt und mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, begründete seinen schriftstellerischen Weltruhm.






 


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