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Mittwoch, 18. September 2024

Silvercliff Hall - Vom Zauber geküsst von Aniela Ley


Foto: @Tanja Rothert (Hintergund kostenlos von Pixabay)
 

Silvercliff Hall - Vom Zauber geküsst

von Aniela Ley

 

Kurzbeschreibung:

Wer glaubt schon an Liebe auf den ersten Blick?

Silvercliff Hall – Vom Zauber geküsst

Eigentlich wollte Nathan nur kurz in die Bibliothek von Oxford – doch dann stößt er mit der ungewöhnlichen Emilia zusammen. Alles an diesem Mädchen ist aus der Zeit gefallen, von ihrem Kleid bis hin zu ihrer vornehmen Art. Nichts möchte Nathan lieber, als Emilia möglichst schnell zu vergessen. Doch nach ihrem Zusammenstoß sind die beiden auf eine magische Weise miteinander verbunden. Denn Emilia ist eine Magierin und stammt aus einer Welt, die im 19. Jahrhundert steckengeblieben ist. Gemeinsam müssen sie nun die zauberhafte Akademie Silvercliff Hall retten, während zwischen ihnen die Fetzen – und die Funken fliegen.

Gegenwart und Vergangenheit. Wissenschaft und Magie. Nathan und Emilia. Gegensätze ziehen sich nicht nur an – sie gehören zusammen. (Unbezahlte Werbung, Coverrechte Verlag)

 

Meine Meinung (Tanja):

                        „Magisches Aufeinandertreffen“

Sowohl optisch als auch von der Kurzbeschreibung her habe ich mich hier auf eine unterhaltsame und kurzweilige Geschichte gefreut, doch anstelle des magischen Funkens erreichte mich lediglich ein kurzes Glimmen. Ich habe schon viele Jugendbücher gelesen, die mich absolut überzeugt haben, leider weist Silvercliff Hall einige Schwächen auf.

Gerade die erste Szene, bei der die Elevierte Emilia Albertine Vandercould mittels eines Portals aus der Parallelwelt mit dem Ordinary Nathan Hamsworth zusammenstößt, zog sich sehr in die Länge. Die Dialoge sind zwar unterhaltsam und bieten viele Gelegenheiten zum Schmunzeln, aber weniger hätte der Szene gutgetan. Die Idee, eine elitäre Magierin und einen einfachen Studenten der Astrophysik aufeinandertreffen zu lassen, gefiel mir jedoch sehr gut. Die Bodleian Library in Oxford als Setting empfand ich als perfekte Wahl, gerade weil die magische Academy Anfang des 19. Jahrhunderts ansässig ist. Interessant, wie sich die beiden Hauptcharaktere jeweils mit dem Wissen und der Welt des anderen auseinandergesetzt haben. Dank der Verbindung ihrer Auren kommen sie sich sehr nahe, die sich anbahnende Romanze ist permanent präsent.

Die komplette Geschichte des Buches spielt sich innerhalb von 24 Stunden ab. Was alles in dieser Zeit passiert, ist enorm viel und dennoch gab es Längen. In der zweiten Hälfte nahm das Buch leicht an Fahrt auf. Die Frage und den Verbleib von Emilias Vater blieb am Ende jedoch offen und wird vermutlich erst im nächsten Teil verraten. Wegen der spritzigen Dialoge und der interessanteren zweiten Hälfte des Buches gebe ich gerne 3,5 von 5 Sternen. Eine Leseempfehlung spreche ich eher für junge Leser*Innen aus.

Mein Fazit:

Für die Zielgruppe JUNGE LESER*INNEN ist dieses Buch bestimmt sehr ansprechend mit einem Hauch Magie und einer zarten ersten Liebe. Im Vergleich mit anderen Jugendbüchern fehlte mir jedoch eindeutig die Spannung und mehr Handlung. Wobei die witzigen Dialoge einiges herausgerissen haben.

Aniela Ley
Aniela Ley war von Kindesbeinen an ein Bücherwurm, getrieben von der Hoffnung, dass sich zwischen den Buchdeckeln ein Tor in eine fantastische Welt öffnet. Nachdem sie als Autorin viele solcher Buchwelten selbst schöpfen durfte, weiß sie, dass dieses Tor immer dort ist, wo gelesen wird.

 

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