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Sonntag, 3. November 2024

Das Mörderarchiv von Kristen Perrin

Foto: @Gisela Simak. Hintergrund kostenloses Bild von Pixabay 



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Die Mörderarchiv-Reihe

Übersetzt von: Susann Rehlein

Der SPIEGEL-Bestseller aus Großbritannien: Das sensationelle Krimi-Ereignis des Jahres zum Wohlfühlen, Schmunzeln und Miträtseln: Wie findet man den eigenen Mörder? 

Tante Frances dachte v, dass sie eines Tages umgebracht wird. Sie hatte recht. Und sie hat vorgesorgt.

Klappentext 

Frances Adams war siebzehn Jahre alt, als ihr eine Wahrsagerin auf dem Jahrmarkt prophezeite, dass man sie ermorden würde. Ihr Leben lang nahm niemand Frances ernst. Bis sie nun, sechzig Jahre später, ermordet wird! Tante Frances hatte also recht. Und sie hat vorgesorgt. Erstens hat sie auf ihrem herrschaftlichen Landgut in Dorset ein besonderes Archiv angelegt. Jede Person aus dem Dorf, die sie auch nur im Entferntesten für verdächtig hielt, taucht dort auf. Zweitens hat sie ein Testament hinterlassen: Wer den Mordfall löst, erbt alles. Schafft es ihre Großnichte Annie oder der fiese Stiefneffe? 

Da Annie die schrullige alte Dame nie kennengelernt hat, scheint sie klar im Nachteil. Doch dann findet sie ein Tagebuch der Tante und liest über ein tragisches Ereignis in den Sechziger Jahren. Annie kombiniert: Unter mehr als einem Dach in Castle Knoll schlummert ein Geheimnis. Nur unter welchem ein mörderisches? 

Willkommen in Castle Knoll, dem Dorf mit dem einzigen Mörderarchiv der Welt!

Meine Meinung 

Auf der Suche nach dem eigenen Mörder 

Hinter diesem Cosy Crime Cover verbirgt sich ein Krimi, der auf weiten Strecken spannend daher kommt. Aus der Perspektive von Annie und Frances erfahren wir, was sich in dem idyllischen Dorf Castle Knoll ereignet hat. In zwei Zeitebenen werden wir durch die Geschichte geführt.

Vergangenheit 

In den 60er Jahren wird Frances Adams auf einem Jahrmarkt vorausgesagt, dass sie ermordet wird.

>>Ich sehe ... bleiche Knochen in deiner Zukunft. Dein langsames Hinscheiden beginnt erst recht, sobald du die Königin in der Hand hälst. Gib acht auf den Vogel, denn er bringt Verrat. Und ist es einmal geschehen, gibt es kein Zurück. Aber Töchter sind der Schlüssel zur Sühne. Finde die eine rechte und binde sie an dich. Die Zeichen führen zu deinem Mörder.<< (Seite 10)

Ihre beiden Freundinnen, Emily und Rose, nehmen das nicht ernst. 60 Jahre später tritt dann die Prophezeiung tatsächlich ein. 

Gegenwart 

Frances möchte ihr gesamtes Vermögen ihrer Großnichte Annie vererben, doch dazu muss Annie einen Termin bei Frances Notar wahrnehmen. Annie hat keine Gelegenheit mehr Frances persönlich kennenzulernen. Bei ihrer Ankunft auf dem großen Landgut ist ihre Großtante bereits tot. Auf ihrem Schreibtisch liegt ein verwelkter Strauß Rosen, aus ihrem eigenen Garten. 

Die Idee mit der Prophezeiung finde ich großartig, und die Erzählungen aus der Vergangenheit haben mir besonders gut gefallen. Die warmherzige Frances lebte in ständiger Angst. Sah in jedem Menschen einen potenziellen Mörder. Blumensträuße für besondere Anlässe zu kreieren war ihre Passion. 

Annie träumt davon Krimi Autorin zu werden, und hat nun Gelegenheit praktische Erfahrungen zu sammeln. Nur wenn sie den Mordfall löst, kann sie das Erbe antreten. Ein Tagebuch von Frances leistet ihr wertvolle Hilfe. 

Alle Figuren haben Erkennungswert und laden zum Miträtseln ein. Meine Vermutungen liefen lange Zeit ins Leere. 

Mir kamen einige Handlungen unlogisch vor. Ich verstand nicht, warum nach dem Mord an Frances, sämtliche Personen Zugang zu ihrem Mörder - Archiv hatten. Dort hatte Frances alles festgehalten, wer und was ihr über die Jahre Angst eingejagt hatte. 

Fazit 

Der Schreibstil ist angenehm leicht und hat mir spannende Lesestunden beschert. Das Ende ist rund und lässt keine Fragen offen. Trotz meines Kritikpunktes kann ich für "Das Mörderarchiv" eine klare Empfehlung aussprechen. 

Ich vermag mir nicht vorzustellen, was so eine Prophezeiung mit mir machen würde.

Danke Kristen Perrin.  

Kristen Perrin

Kristen Perrin stammt aus Seattle. Nachdem sie dort mehrere Jahre als Buchhändlerin gearbeitet hat, zog sie für ihr Magisterstudium und den PhD nach Großbritannien. Sie lebt mit ihrer Familie in Surrey im Süden Englands, wo sie gerne in Antiquariaten stöbert, mit ihren zwei Kindern im Matsch herumstapft und zu viele Pflanzen sammelt. «Das Mörderarchiv» ist ihr erster Roman für Erwachsene.






2 Kommentare:

  1. Klingt nach einem unterhaltsamen (Cosy-)Krimi. Das wird mir gefallen.

    Liebe Grüße Tanja

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    1. Würde ich gar nicht mal als Cosy Crime bezeichnen. Hat mir gefallen.

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