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Mittwoch, 28. Juni 2023

Das Kaufhaus - Zeit der Wünsche - von Susanne von Berg

Foto: @Tanja Rothert

Das Kaufhaus - Zeit der Wünsche

von Susanne von Berg

 

Klappentext:

Der Tempel des Konsums 

Stralsund, 1885: Flora und Leonhard Tietz sind Eltern geworden. Doch nicht nur die Familie wächst, auch ihr Laden in Stralsund ist längst zu klein geworden. Händeringend suchen sie eine größere Immobilie. Schließlich finden sie ein geeignetes Objekt in Schweinfurt. Schon wenige Tage nach der Eröffnung muss der neue Laden wieder schließen – das Warenhaus Tietz ist ausverkauft. Von diesem Erfolg beflügelt, wagen Flora und Leonhard einen großen Schritt … 

Die Familiensaga rund um die Kaufhaus-Dynastie »Hertie« geht weiter! Unbezahlte Werbung, Coverrechte Verlag

 

Meine Meinung:

„Die Familie Tietz expandiert“

Auch in Band 2 kann man den immer größeren Erfolg der Familie Tietz mit ihren Ladengeschäften hautnah spüren. So wechseln die Szenen abwechselnd von Leonard und Flora zu Oskar Tietz und seine Cousine Betty nach Gera. Oskar hat mit einem finanziellen Problem zu kämpfen, nachdem er Onkel Hermann das geliehene Geld zurückgeben musste. Die beiden haben zwar eine Lösung, doch mit dieser stoßen sie bei ihrer Familie – allen voran Chaskiel Tietz – auf Empörung.

Leonard und Flora, mittlerweile Eltern von zwei Söhnen, haben in den letzten Jahren ihr Ladengeschäft vergrößert und beabsichtigen nun ein weiteres Geschäft in Schweinfurt zu eröffnen, deren Leitung Floras Bruder Sally und seine Verlobte Anna übernehmen sollen.

Doch das ist nicht alles, denn Onkel HERTIE konnte Leonard mit seinen Ideen begeistern, die Eröffnung eines großen Kaufhauses mit umfangreichem Sortiment zu planen. Dies nimmt immer mehr Gestalt an, erst recht als man ein geeignetes Objekt in Elberfeld findet. Die Stadt an der Wupper ist wirtschaftlich sehr aufstrebend und verspricht große Kaufkraft.

Die Tietz-Kaufleute sehen sich trotz des großen Erfolges auch mit Problemen konfrontiert, den der Konkurrenz sind sie natürlich ein Dorn im Auge. Intrigen und Proteste sind vorprogrammiert. Doch ein Tietz lässt ich sich nicht unterkriegen und Unterstützung durch die Familie ist selbstverständlich. Lediglich das selbsternannte Familienoberhaupt Chaskiel Tietz schlägt immer wieder quer und will über alles die letzte Entscheidung treffen. Zum Glück bieten ihm sowohl Herrmann als auch Leonard die Stirn.

Lebhaft erzählt Susanne von Berg auch in Band 2 die spannende Familiengeschichte der Kaufleute Tietz. Mit Liebe, Eifersucht, Ängsten und Freuden haucht sie den authentischen Charakteren Leben ein, so dass man sich ihnen nah fühlt und mitfiebert.

Besonders gerade für mich ist die Eröffnung des Ladengeschäftes in Elberfeld (heutiger Stadtteil von Wuppertal), meinem Geburtsort. Natürlich war der erste Standort in der Herzogstraße weit vor meiner Zeit. Doch die Kaufhäuser Kaufhof und Hertie sind aus meiner Kindheit nicht wegzudenken.

Vielen Dank für die interessanten Stunden in der Vergangenheit. Ich bin schon ganz gespannt, wie sich alles weiterentwickelt. Auch hier spreche ich eine klare Leseempfehlung aus.

Mein Fazit:

Die Kaufhaus Saga ist ein farbenfroher Ausflug in die Welt der Kaufleute. Gelungen wurden Fiktion und Wahrheit miteinander zu einer runden und fesselnden Geschichte verbunden. Lebensnahe Charaktere runden das Ganze ab.


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