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Mittwoch, 23. Oktober 2024

Die goldene Schreibmaschine von Carsten Henn


Um was geht's? Unbezahlte Werbung. Coverrechte Verlag. 

Verlagsinfo: 

Die Goldene Schreibmaschine

Henn (Text von)

Bücher können die Welt verändern

Als Emily hinter der Bibliothek, in der ihre Oma arbeitet, eine zweite, geheime Bibliothek entdeckt, ahnt sie noch nicht, in was für ein Abenteuer sie geraten ist. In dieser Bibliothek steht nämlich jedes Buch, das je auf der Welt geschrieben worden ist. Und dort steht auch eine magische goldene Schreibmaschine. Emily erfährt: Wenn man auf dieser Schreibmaschine Dinge schreibt und sie in die Bücher in der Bibliothek einklebt, ändert sich deren Handlung – und über diese Änderungen lässt sich auch in die Realität eingreifen. Doch auch Emilys skrupelloser Lehrer Dresskau findet heraus, welche kolossale Macht in der Bibliothek steckt. Kann Emily ihn stoppen, bevor er seine gefährlichen Pläne verwirklicht? 

Zum Inhalt 

Emily ist ein Mädchen, welches absolute Ordnung in ihrem Leben braucht. Auf ihrem Schultisch muss alles tadellos geordnet liegen. Diese Marotte bringt ihr viele Hänseleien von ihren Klassenkameraden ein. Frederick und Charly sind jedoch ihre besten Freunde und Nachbarn. Sie spenden ihr Trost, wenn der gemeine Lehrer Dresskau sie wieder mal drangsaliert hat.

Emilys Eltern arbeiten für längere Zeit in Dubai. Sie lebt nun bei ihren Großeltern, die sie heiß und innig liebt. Oma Rose arbeitet in einer Bibliothek. Dort darf Emily nach der Schule immer mit arbeiten. Sie fühlt an diesem Ort eine große Geborgenheit. Gemütlich in ihrem Lesesessel gekuschelt, kann sie den fiesen Dresskau für kurze Zeit vergessen. Eines Tages entdeckt sie ein Buch, welches einen Schlüssel enthält. Er führt sie in eine magische, zweite Bibliothek. Die enthält eine goldene Schreibmaschine. Eine Schreibmaschine, bei der man den Inhalt der Bücher verändern kann. Emilys Begeisterung darüber bekommt schon bald große Risse. Sie bemerkt, dass auch die reale Welt sich dadurch verändert. Das nicht immer zum Besten ...

Als dann auch noch der hinterhältige Dresskau hinter ihr Geheimnis kommt, läuft alles aus dem Ruder ....

Meine Meinung 

Die Macht der geschriebenen Worte

Was für eine wunderschöne Geschichte. Manchmal wünschte ich, ich könnte das Ende einer Story umschreiben – ja, sogar im echten Leben ein paar Dinge ändern. Doch dank Emily weiß ich, dass das keine gute Idee ist. Obwohl sie mit der goldenen Schreibmaschine nur Gutes bewirken wollte, war sie am Ende zutiefst unglücklich mit dem, was sie angerichtet hatte. Alles schien sich ins Negative zu wenden. Als ihr Lehrer Dresskau das Geheimnis lüftete, wurde es plötzlich sehr politisch, und die Veränderungen in der Realität nahmen erschreckende Ausmaße an. Es erinnerte sehr an eine Zeit, die wir niemals wieder erleben wollen.

Emily ist ein süßes und aufrichtiges Mädchen. Sie gerät in ein Abenteuer, welches sie so nicht wollte. Ihr dementer Großvater wird unerwartet zu einer großen Hilfe. Trotz seiner Verwirrtheit nimmt der alte Mann die Veränderungen in der Welt wahr. Nichts ist mehr, wie es war – und das hat nichts mit seiner Demenz zu tun.

Leider haben sich auch ihre engsten Freunde zum Negativen verändert und erinnern sich nicht mehr an ihre Freundschaft zu Emily.

Die magische Bibliothek konnte ich mir bildlich sehr gut vorstellen. Die Idee ist zwar nicht neu, aber hervorragend umgesetzt. Der Schreibstil ist angenehm leicht und scheint ideal für Kinder zu sein.

Fazit:

Das bezaubernde Cover hat mich sofort angesprochen, und die Geschichte dahinter hält, was es verspricht. Sie ist spannend und voller Magie.

In meiner Kindheit haben mich Die fünf Freunde am meisten gefesselt. Die Reihe hat mich damals völlig in ihren Bann gezogen. Die goldene Schreibmaschine fand ich als Erwachsener stellenweise ziemlich heftig für Kinder. Im Vergleich zu damals sind Kinder heute jedoch schon viel weiter.

Von mir gibt es eine klare Empfehlung. Ich rate allen Eltern, das Buch erst selbst zu lesen und es dann gemeinsam mit ihren Kindern zu entdecken. Schließlich haben auch viele Kinder Harry Potter gelesen, und der war definitiv um einiges brutaler.

Danke Carsten Henn. Ich war sehr gerne zu Gast in der magischen Bibliothek.


Carsten Henn, geboren 1973 in Köln, lebt noch immer im Rheinland, hält Hühner und Bienen und teilt sein Leben mit seiner Frau, zwei Kindern und zwei Katzen.

Er ist Autor zahlreicher erfolgreicher Kriminalromane und Liebeskomödien. Sein Roman „Der Buchspazierer“ stand über zwei Jahre auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. „Die Goldene Schreibmaschine“ ist sein erstes Buch für Kinder.


2 Kommentare:

  1. Liebe Gisela, wieder eine schöne Rezension von Dir ! Der Autor Carsten Henn sagt mir etwas. Ich habe grad ins Kino den Film *Der Buchspazierer* nach dem Buch von Carsten Henn verfilmt, gesehen. Ein schöner, ruhiger und berührender und humorvoller Film über menschliche Nähe und die Veränderung, die in der Buchbranche so vor sich geht. Sehr sehenswert.
    LG Angela

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  2. Guten Morgen Angela

    Freut mich, dass ich dir meinen Eindruck vom Buch gut vermitteln konnte. Ich habe noch zwei weitere Bücher vom Autor.

    Den Buchspazierer werde ich erst lesen, bevor ich mit den Film anschaue.

    Liebe Grüße von der Gisela

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