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Verlagsinfo: Nach dem großen SPIEGEL-Bestsellererfolg von »Die Haushälterin« der neue hochspannende Thriller von Joy Fielding!
Als Linda Davidson ihre Freundin Carol in der Klinik besucht, ist die Station in heller Aufregung. Ein Patient ist am Morgen völlig unerwartet gestorben. War es wirklich ein natürlicher Tod? In großer Sorge um ihre Freundin, versucht Linda herauszufinden, was passiert ist. Dabei stößt sie auf die quirlige Jenny Cooper, eine ältere Patientin, die unumwunden zugibt, bereits einige Menschen umgebracht zu haben. Sagt Jenny die Wahrheit, oder versucht sie nur, sich interessant zu machen? Lindas Neugier ist geweckt, und sie beginnt, sich unauffällig umzuhören. Doch sie ahnt nicht, dass sie damit in einen tödlichen Strudel aus Geheimnissen und Lügen gerät, der auch ihrem Leben eine mörderische Wende gibt ...
»Auf Joy Fielding ist immer Verlass, wenn es um clevere, psychologische Spannung geht.« The Globe and Mail
Meine Meinung
Wer den Namen Joy Fielding auf einem Buchcover liest, erwartet einen Psychothriller. Für mich sind ihre Bücher das auch – selbst wenn sie als Romane deklariert sind.
Fieldings Bücher erzählen Geschichten aus dem täglichen Leben – auf eine Weise, die spannender nicht sein könnte. In Die Besucherin nimmt uns die Autorin mit nach Florida in ein Pflegeheim. Aus der Sicht von Linda Davidson erleben wir dort mysteriöse Geschehnisse. Sie besucht fast täglich ihre beste Freundin Carol und kann nur schwer ertragen, dass Carol an Demenz leidet und sie nicht mehr erkennt.
Eine willkommene Abwechslung bietet die etwas schrullig wirkende Heimbewohnerin Jenny. Linda weiß nicht, ob sie sich vor der dementen Dame fürchten soll. Eigentlich möchte sie keinen Kontakt zu der alten Frau, die immer wieder beteuert, Menschen getötet zu haben. Dennoch fühlt sich Linda auf seltsame Weise von Jenny angezogen. Als dann noch ein Mitbewohner plötzlich verstirbt, wird Linda Jenny gegenüber misstrauischer denn je ...
Von Anfang an konnte mich die Geschichte fesseln. Besonders die 76 jährige Dame Linda weiß zu überzeugen. Man spürt ihren Schmerz um die beste Freundin, die sie an die Krankheit Alzheimer verloren hat. Zwei Jahre zuvor verlor sie ihren Ehemann, der an Krebs litt. Zudem macht sie sich um ihre Tochter Sorgen, die mit ihrem Mann bei ihr eingezogen ist. Die Ehe der beiden scheint in einer großen Krise zu stecken.
Mit jeder Seite nimmt die ruhige Geschichte an Fahrt auf. Sie kommt emotional und unberechenbar daher. Das Ende hat mich überrascht. Aber irgendwie auch wieder nicht ...
Fazit
Alltägliche Geschichten zu einem Psychothriller zu verweben, ist eine Spezialität von Joy Fielding. Eine klare Empfehlung von mir.
Danke Joy Fielding
Joy Fielding gehört zu den großen Spitzenautorinnen Amerikas. Seit ihrem Psychothriller »Lauf, Jane, lauf« waren alle ihre Bücher internationale Bestseller. Joy Fielding hat zwei Töchter und lebt mit ihrem Mann in Toronto, Kanada, und in Palm Beach, Florida.
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