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Samstag, 3. Mai 2025

Ein Leben für Barbie von Renée Rosen


Foto: @Gisela Simak 


Unbezahlte Werbung. Coverrechte: Rowohlt Verlag 

Ein Leben für Barbie

Sie erfand eine Puppe. Sie wurde zur Legende.

Übersetzt von: Angela Koonen

Der erste Roman über Barbies Erfinderin Ruth Handler:

Eine außergewöhnliche Frau, die ein Spielzeug erschuf, das zur Legende wurde – eine außergewöhnliche Geschichte, großes Kino!

Im Jahr 1956 macht sich Ruth Handler, Mitbegründerin des aufstrebenden Spielzeugunternehmens Mattel, daran, den Markt zu revolutionieren: mit einer Puppe, die wie eine erwachsene Frau aussieht. Im Gegensatz zu den üblichen Babypuppen, die die traditionelle Mutterrolle bestärken, soll diese Puppe kleine Mädchen dazu ermutigen, alles sein und tun zu können, was sie wollen. So wird Barbie geboren. Doch nicht jeder sieht Barbie als positiven Einfluss. Und Ruth muss sich nicht nur an beruflicher Front behaupten, sondern gerät auch in Streit mit ihrer Tochter Barbara, Namensgeberin für Barbie, die sich in dem neuen Frauenbild so gar nicht wiederfindet. Aber Ruth weiß, dass ihre Barbie etwas Besonderes ist. Mithilfe ihres Mannes Elliot, des Ingenieurs Jack Ryan sowie der ambitionierten Modedesignerin Stevie Klein macht sie weiter. In den kommenden Jahrzehnten verwandelt das Barbie-Team die Puppe in ein kulturelles Phänomen. Aber je größer der Erfolg, desto tiefer der Fall, und die Probleme bei Mattel fangen gerade erst an …

Ein Roman über eine bemerkenswerte Frau, die gegen alle Widerstände eine Legende erschuf. 

Meine Meinung 


Spannende Romanbiografie um die Entstehung der weltberühmten Barbie 

Als ich gesehen habe, dass es ein Buch über die Entstehung der Barbie-Puppe gibt, stand für mich sofort fest, ich werde es lesen. Es handelt sich hier um das Lieblingsspielzeug meiner Kindheit. Wie gerne hielt ich die schönen Barbies in der Hand, und hab sie von mir erfundene Geschichten erzählen lassen. Sie haben mich einfach inspiriert und daher habe ich jeder Einzelnen Leben eingehaucht. 

1956, Spielzeugunternehmen Mattel 

Ruth Handler (Mitbegründerin der Firma Mattel) ist die Frau, der ich wunderschöne Kindheitserinnerungen zu verdanken habe. Gegen alle Widerstände hatte sie die Herstellung und den Verkauf von Barbies  durchgesetzt.

Ruth war sehr karriereorientiert und vernachlässigte darüber hinaus ihre zwei Kinder, Barbara und Ken. Na, klingelt da was bei Euch? So entstanden also die Namen von dem weltberühmten Spielzeug. Ihre Tochter war damit nicht einverstanden und auch ihrem Sohn brachte die Namensgebung der männlichen Barbie kein Glück. 

Ihr Mann Elliot, der Ingeneur und Womanizer Jack Ryan (Mitentwickler der Barbies) und die hochtalentierte Modedesignerin Stevie Klein, haben mit ihren Ideen und vollem Arbeitseinsatz maßgeblich zum großen Erfolg beigetragen. 

Charlotte Johnson ist die erste Modedesignerin von Barbie und Stevies Mentorin. 

Die Charaktere waren mir sympathisch. Ich habe auch einiges über ihr Privatleben erfahren, was sie mir näher brachte.  Besonders Stevie hat mich beeindruckt, da sie es wirklich nicht leicht hatte, und ohne fertige Ausbildung wunderschöne Kleidung für Barbies erstellte. 

Elliot habe ich für sein nüchternes Denken und seine immense Geduld bewundert. Für seine Kinder hatte er stets ein offenes Ohr und wusste auch mit seiner Frau umzugehen. 

Jack war nicht nur ein Frauenheld, der im gegenseitigen Einvernehmen eine offene Ehe führte, sondern auch ein sehr hilfsbereiter Kollege und Freund. Irgendwie hat er mir richtig leid getan. Warum? Das findet Ihr am besten selbst heraus. 

Anfangs gab es bei der Herstellung materielle Probleme, die immer wieder zu Verzögerungen führten.

Mütter fanden diese geschminkten Barbies, mit ihrem weiblichen Kurven und hochhackigen Schuhen, entschieden zu vulgär. Doch, sie hatten die Rechnung ohne ihre Töchter gemacht, deren größter Wunsch eben diese fraulich wirkende Puppe war. Sie fühlten sich mit ihr erwachsener als mit den herkömmlichen Puppen und ließen ihrer Fantasie beim Spielen freien Lauf. Ich wusste sämtliche Hintergründe vorher noch nicht und bin jetzt der Meinung, es gibt ein paar Dinge, die sich tatsächlich negativ auf Mädchen und junge Frauen ausgewirkt haben könnten. Das alles zu erfahren, war wirklich faszinierend. 

War Ruth wirklich die Erfinderin der Barbie? Diese Frage ist ein spannender Bestandteil der Geschichte und sorgte für einige Unruhen. Die Begebenheiten rund um die Herstellung konnten mich von Anfang an fesseln, und haben mir interessante Einblicke gewährt. Die Entstehung von Ken, und die befangene Reaktion einiger Mitarbeiter, fand ich äußerst amüsant.

Ruth Handler kam keineswegs immer sympathisch rüber, da sie ihre Familie sehr vernachlässigte und beruflichen Erfolg oberste Priorität zollte. Sie verhielt sich ihren Mitarbeitern gegenüber manchmal ziemlich herrschsüchtig. Ihr Arbeitspensum und ungesunder Lebensstil forderten ihren Tribut. 

Die Firma wurde kontinuierlich größer, was sich leider auf das Betriebsklima negativ auswirkte. Das familiär anmutende Miteinander wurde von Konkurrenzdenken untereinander überschattet. 

Von mir eine klare Empfehlung, für diesen mitreißenden biografischen Roman, über einen Spielzeugkonzern, mit vielen Höhen und Tiefen. Ich habe ihn sehr gerne gelesen und empfehle ihn auch Lesern, die noch nie Interesse an Barbies hatten. Danke, Renée Rosen 🌹 

Renée Rosen wurde in Akron, Ohio geboren, hat einen Abschluss von der American University in Washington, D.C. und lebt und arbeitet inzwischen in Chicago. Sie hat schon zahlreiche Romane geschrieben, mit «Cosmopolitan – Die Zeit der Frauen» gelang ihr der Einstieg auf die USA-Today-Bestsellerliste. Mehr Informationen sind auf ihrer Homepage zu finden: www.reneerosen.com








2 Kommentare:

  1. Liebe Gisela,
    eine aussagekräftige Rezension zu diesem Buch, das mir auch gefallen könnte! Ich habe natürlich auch eine Barbie-Puppe gehabt, allerdings keinen Ken. Und später bekam ich dann noch eine farbige Barbie. Beide gertenschlank, das war für mich aber irgendwie Nebensache und auch eher normal. Denn als ich Kind war, gab es noch nicht so viele übergewichtige Menschen.

    Liebe Grüße
    Barbara

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  2. Guten Morgen liebe Barbara

    Ich glaube auch, das Buch könnte was für dich sein.

    Wahnsinn, für was man Barbies verantwortlich gemacht hat. Es kommt jedoch in dem Buch etwas vor, wo ich mir gut vorstellen kann, dass man Mädchen und jungen Frauen etwas total falsches suggeriert hat. Ich verrate da jetzt nichts, für den Fall dass du das Buch lesen wirst.

    Ich mag Barbies immer noch. Die wirklich ausführliche Romanbiografie hat mir gut gefallen.

    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag.

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