Oracle
von Ursula Poznanski (Autorin)
Beschreibung:
SPIEGEL-Bestseller
Ich sehe was, was du nicht
siehst, und das wird wahr
Als
Kind hat Julian merkwürdige Visionen. Das sind nur Fehlschaltungen im Hirn,
sagt seine Therapeutin, bedeutungslose Trugbilder. Und mit den richtigen
Medikamenten sind die auch verschwunden. Jahre später wird Julian mit einer
schockierenden Erkenntnis konfrontiert. Einige seiner Visionen scheinen wahr
geworden zu sein. Sieht er Schatten, die die Zukunft vorauswirft? Könnte er
also schlimme Ereignisse verhindern? Oder tritt er damit noch größere
Katastrophen los?
Was wäre, wenn ...
... die Zukunft in der Gegenwart Spuren hinterlässt? Die Spiegel-Bestsellerautorin
präsentiert nach ihren zuletzt erschienenen Bestsellern Erebos 2, Cryptos und Shelter ihren neuen
Thriller: Oracle. Ein
mitreißender
All-Age-Thriller
über Wahrheit
und Visionen
zwischen Medizin
und Mystery.
Ursula Poznanski
erzählt hochspannend
und voller Wendungen vom Dilemma eines modernen Orakels. Unbezahlte Werbung, Coverrechte Verlag
Meine Meinung:
„Zwischen Wahn und Vision“
Thriller gehören nicht gerade zu meiner Komfortzone, aber durch den Hype um dieses Buch war ich neugierig geworden, zumal der Klappentext sehr interessant klang.
Der 18-jährige Julian hat mit Hilfe seiner Therapeutin Sonja und der Einnahme von Medikamenten seine vermeintlichen Wahnvorstallungen einigermaßen in den Griff bekommen. Zumindest im häuslichen Umfeld. Der Umzug in ein Studentenwohnheim ist eine große Herausforderung für ihn. Denn während seiner Schulzeit wurde er geärgert und gehänselt. Denn bei vielen Mitschülern sah er seltsame Gebilde anstelle des jeweiligen Körperteils, was bei ihm Angstattacken auslöste. Anfangs kommt er gut klar mit seinem neuen Umfeld, erst ein Klassentreffen mit seinen ehemaligen Mitschülern bringt seine Ängste wieder ins Wanken. Julian will wissen, was Wahnvorstellung ist und was real. Als er eigenmächtig seine Medikamente absetzte hätte ich ihn so schütteln können. Psychopharmaka sind keine Smarties und werden nicht zum Spaß verschrieben. Eine Nichteinnahme von jetzt auf gleich kann gravierende Folgen haben.
Die kommenden Geschehnisse sind reichlich turbulent, was sich auch auf Julians Studienfreunde auswirkt. Immer öfter musste ich die Luft anhalten infolge der überraschenden Ereignisse. Wird es ein böses Ende geben? Das solltet Ihr schon selbst herausfinden.
Die Beschreibungen der Wahnvorstellungen und Angstattacken sowie der Gefühlswelt von Julian konnte die Autorin mir gut nahebringen. Mobbing ist an Schulen keine Seltenheit, es ist erschreckend, zu was Kinder fähig sind. Nicht alle von Julians Entscheidung konnte ich gutheißen, auch wenn ich seine Beweggründe verstehen konnte. Von seiner Therapeutin Sonja hätte ich mir mehr Unterstützung erhofft, gerade nach dem Absetzen der Medikamente.
Alles in allem würde ich sagen, ein solides Jugendbuch mit gemäßigter Spannung, das mich gut unterhalten hat. Leider ist die ein oder andere Frage offengeblieben, deshalb von mir 3,5 von 5 Sternen.
Mein Fazit:
Unterhaltsames Jugendbuch mit interessanter Thematik. Der Grad zwischen Wahrheit und Vision ist fließend, was die Autorin hervorragend zu einer Story verwoben hat. Spannung ist da, Hochspannung für meinen Geschmack leider nein.
Ursula Poznanski
Autor*in
Ursula Poznanski ist
eine der erfolgreichsten deutschsprachigen Jugendbuchautorinnen. Ihr Debüt
Erebos, erschienen 2010, erhielt zahlreiche Auszeichnungen (u. a. den Deutschen
Jugendliteraturpreis) und machte die Autorin international bekannt. Inzwischen
schreibt sie auch Thriller für Erwachsene, die genauso regelmäßig auf den
Bestsellerlisten zu finden sind wie ihre Jugendbücher. Sie lebt mit ihrer
Familie im Süden von Wien.
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