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Samstag, 15. Februar 2025

Der letzte Mord am Ende der Welt von Stuart Turton

Foto: @Gisela Simak 


Unbezahlte Werbung. Coverrechte Verlag. 

Hier geht's zum Klett Cotta Verlag 

Beschreibung: In limitierter Erstauflage mit wunderschön gestaltetem Farbschnitt. 

Übersetzt von Dorothee Merkel.

122 Überlebende, 1 Mörder, 107 Stunden bis zum Ende der Welt

Die letzte bewohnte Insel der Welt. Eine Idylle. Hier leben Dorfbewohner und eine Handvoll Wissenschaftler friedlich zusammen. Doch dann geschieht das Undenkbare: Eines Morgens wird die Leiche einer brutal ermordeten Wissenschaftlerin gefunden. Sie sorgte für Sicherheit auf der Insel. Wird ihr Mörder nicht rechtzeitig gefunden, steht das Überleben der Menschheit auf dem Spiel.  

Die Welt wurde durch einen ­giftigen Nebel zerstört, nur auf einer kleinen Insel im Mittel­meer existieren dank eines kom­plizierten Abwehrsystems letzte Überlebende. Wissenschaftler ­sorgen für ein friedliches Leben, sie überwachen die Landwirt­schaft, die nächtliche Sperrstunde und sogar die Gedanken der ­Dorf­bewohner. Die wiederum ­stellen keine Fragen – bis eine der Wissenschaftlerinnen eines Morgens ermordet auf­gefunden wird. Schnell stellt sich heraus, dass dieser Mord das Abwehr­system der Insel herunter­gefahren hat. Wird der Mörder nicht inner­halb der nächsten 107 Stunden ­gefunden, wird die Insel von dem Nebel verschluckt. Und auch die letzten Menschen auf Erden werden aussterben. Das Problem: Niemand erinnert sich daran, was in der vergangenen Nacht geschehen ist. 

»Ein ausgeklügelter, fesselnder Thriller, in dem nichts so ist, wie es scheint.« The Guardian

»Stuart Turton beweist wieder einmal, was für ein hervorragender Thrillerautor er ist.« Independent. 

Meine Meinung 

Ein dystopischer Thriller, der Seinesgleichen sucht 

Das romantische Cover verspricht eine Geschichte, die den Leser in Urlaubslaune versetzt. Ich sage es gleich mal vorweg: Das Cover lügt - sowie sämtliche Protagonisten auch. 

Das Worldbuilding schafft eine geheimnisvolle Atmosphäre, bei der man stets die Gefahren spürt, die im Hintergrund lauern. Der letzte bewohnbare Ort - eine griechische Insel im Mittelmeer -  bietet 122 Überlebenden Schutz vor einem schwarzen Nebel, der für jedes Lebewesen den Tod bedeutet. Die Dorfbewohner scheinen auf den ersten Blick ein glückliches Leben zu führen. Jeder leistet seinen Beitrag zum Wohle der Gemeinschaft. Doch warum schlafen alle zur gleichen Zeit? Wer zum Appell nicht sein Bett erreicht hat, schläft genau da ein, wo er sich gerade befindet. 

Niema Mandripilas ist Wissenschaftlererin und die gute Seele auf der Insel. Als sie tot aufgefunden wird, ist das Leben der Insulaner in Gefahr. Wenn der Mord nicht aufgeklärt wird, holt sich der schwarze Nebel die letzten Menschen. 

Emory ist die Einzige, die seit jeher das Leben und die Menschen auf der Insel hinterfragt. Nach dem Tod von Niema wird sie beauftragt, den Mordfall aufzuklären. Die Zeit läuft, und der schwarze Nebel rückt immer näher …

Es ist unmöglich, dieses Buch aus der Hand zu legen, bevor man das Ende erreicht. Dieser dystopische Thriller hat mich vollkommen in seinen Bann gezogen und ein Entrinnen unmöglich gemacht. Die Figuren sind unverwechselbar und haben alle einen hohen Wiedererkennungswert. Niemand weiß, ob er im Schlaf aktiv ist – außer den Wissenschaftlern. Eine KI kennt die Gedanken der Dorfbewohner und gibt ihnen Ratschläge. Doch sind es wirklich gute Ratschläge?

Fazit

Der flüssige Schreibstil und die überraschenden Wendungen machen diesen Thriller zu einem Pageturner, wie ich ihn so noch nicht gelesen habe. 

Ein Glossar am Anfang erleichtert die Zuordnung der Personen.

Eine klare Empfehlung von mir. Danke, Stuart Turton! Die drei Jahre zur Fertigstellung des Buches haben sich wirklich gelohnt!

Stuart Turton

Stuart Turton ist freiberuflicher Reisejournalist. Sein Debüt »Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle« war ein überwältigender Publikumserfolg in Großbritannien und wurde u. a. mit dem Costa First Novel Award 2018 ausgezeichnet. Das Buch erscheint in 25 Ländern. Stuart Turton lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in London.



Die Meinung von Weltenwanderer 

2 Kommentare:

  1. Hi Gisela!

    Freut mich dass es dir auch so gut gefallen hat! Ich fands auch immens spannend und es hat sehr viele Fragen aufgeworfen. Wieder einmal ein ganz tolles Buch von ihm!

    Liebste Grüße, Aleshanee

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    1. Ich werde mit Sicherheit auch die zwei anderen Bücher des Autors lesen.

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