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Verlagsinfo: Die Freiheit so weit
Nach dem schweren Autounfall auf Hawaii liegt Elias im Koma. An seinem Krankenbett lernt Emma dessen Mutter und Schwester noch besser kennen und spürt eine enge Verbindung zu den Frauen. Sie begibt sich auf Spurensuche und geht den Schicksalen ihrer beider Familien auf den Grund, die in der Vergangenheit tragisch miteinander verwoben waren. Gleichzeitig drohen die zarten Bande zwischen ihr und Elias von Emmas Freund zerstört zu werden. Seit Michael weiß, dass Emma von ihm schwanger ist, setzt er alles daran, sie zurückzugewinnen. Emma gerät in einen tiefen Gewissenskonflikt: Will sie wirklich Mutter werden? Was bedeutet das für ihre berufliche Karriere? Ist sie überhaupt bereit für eine neue Beziehung? Mit Michael? Mit Elias? Ist sie bereit für ein neues Leben? Was bedeutet das für ihre berufliche Zukunft als Astronautin?
Zum Inhalt
Nach dem fiesen Cliffhanger vom ersten Teil geht es jetzt nahtlos weiter.
Gegenwart - Hawaii
Emma und Elias überleben den schweren Unfall. Emma kommt mit leichten Verletzungen davon, während Elias, aufgrund seiner schweren inneren Verletzungen, in ein künstliches Koma versetzt wird. Verzweifelt versucht sich Emma an den Unfallhergang zu erinnern, da Elias beschuldigt wird, den Unfall verursacht zu haben. Elias Mutter und Schwester sind ihr eine große Stütze, in dieser schweren Zeit.
Emmas Ex-Freund meldet sich wieder und erfährt, dass er Vater wird. Er möchte mit Emma wieder zusammen sein; doch ihr Herz gehört Elias. Schweren Herzens fliegt sie nach München, was sich für sie sehr falsch anfühlt. Sie geht auf Spurensuche, um ihrer gemeinsamen Familiengeschichte mit Elias auf den Grund zu gehen.
Vergangenheit
1915 kämpfen Marie und Susanna um ein gutes Leben.
Der gutmütige Emil heiratet Susanna, um sie vor der Schande mit einem ledigen Kind zu bewahren. Susanna wird von Emils Eltern vehement abgelehnt. Sie betreiben in Ludwigskirchen ein Gasthaus mit Pension, das im Moment mehr schlecht als recht geht. Susanna arbeitet fleißig im Gasthaus und Haushalt mit.
Marie und ihr Vater führen, nach ihrer Flucht von Rumänien, eigentlich ein passables Leben in Amerika. Der Krieg scheint ihnen aber auch hier nicht ewig Sicherheit zu gewähren. Deutsche haben es sehr schwer, akzeptiert zu werden. Marie möchte auf ihre große Liebe zu einem Italiener verzichten, um wenigstens ihm ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen.
Meine Meinung
Phänomenaler Abschluss der Dilogie
Mir gefiel ja schon der erste Band gut; der Abschluss der Dilogie ist jedoch noch spannender und vollgepackt mit tiefen Emotionen. In der Gegenwart bangt und kämpft Emma um ihre große Liebe Elias. Natürlich kann sich wirklich jeder, mit nur einem kleinen bisschen Romantik im Kopf, vorstellen, wie das Ganze ausgeht. Aber der Weg dorthin ist spannend und wirklich nicht immer vorhersehbar. Ihr Ex-Freund Michael kommt fast schon etwas gruselig daher; weiß man doch schon im vorne herein, dass sein reumütiges Verhalten nur seinem Zweck dienen soll, Emma wieder an sich zu binden. Schade fand ich das Verhalten von Emmas Eltern. Besonders die Mutter war ihr wahrlich keine Stütze und stand mehr auf der Seite von Michael. Ich war sehr gespannt, wie sich diese Situation entwickelt. Kann Emma noch Astronautin werden? Wie schon im ersten Band nimmt die Thematik Raumfahrt nicht allzu viel Platz in der Geschichte ein. Und ganz ehrlich, alles andere hat mich mehr interessiert.
Susanna hat einen sehr feinen Charakter. Trotz eigener Schwierigkeiten hilft sie einer Frau in Not. Besonders gut hat mir gefallen, wie sich ihre Beziehung zu ihrem Mann entwickelt hat. Die Kapitel mit Susanna haben mir am besten gefallen.
Maries Weg habe ich auch gerne verfolgt und habe gehofft, dass es auch für sie ein Happy End gibt. Wie Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwoben sind, ist sehr emotional.
Langweilig wurde mir beim Lesen kein einziges Mal; vielmehr mehr wurde ich zwischen Gegenwart und Vergangenheit an die Seiten gefesselt.
Fazit
Viel Gefühl und jede Menge Spannung machen diese Geschichte zu einem richtigen Pageturner. Ob in der Gegenwart oder Vergangenheit; man leidet mit den Personen mit, die von der Autorin wunderbar gezeichnet sind.
"Die Freiheit so weit" ist das vierte Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Mir gefällt ihr Schreibstil, der stets sehr bildlich daher kommt. Behutsam führt sie ihre Figuren durch Freud und Leid und hat mir damit großes Kopfkino beschert. Von mir eine klare Empfehlung.
Danke Theresa Kern. Bitte mehr davon.
AUTOR*INNENPORTRÄT
Theresa Kern
Theresa Kern ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die vor allem gefühlvolle und spannungsreiche Familiensagas schreibt. Besonders am Herzen liegen ihr geschichtliche Themen, die in Vergessenheit geraten sind. Nach ihrem Studium der Wirtschaftswissenschaften lebte und arbeitete sie jahrelang im Ausland, bevor sie zurück nach Deutschland ging und sich ganz dem Schreiben widmete. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren Kindern in Süddeutschland.
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