Foto: @Tanja Rothert (Hintergrund kostenlos von Pixabay) |
Mord bei Kerzenschein
von Faith Martin (AutorIn)
Inhalt:
Ein hochstaplerischer Geisterjäger bringt Licht
ins Dunkel
Oxfordshire, 1924: Arbuthnot »Arbie«
Swift, selbst ernannter Geisterjäger und sich der Inexistenz des
Übernatürlichen bestens bewusst, wird zum Einsatz gerufen. Angeblich treiben
sich Geister auf dem Anwesen seiner Nachbarin herum. Doch während Arbie
vorgibt, den Spuk zu untersuchen, geschieht das Ungeheuerliche: Die Hausherrin
wird tot aufgefunden. Aber wie – und von wem – wurde sie getötet, wenn alle
Fenster und Türen ihres Zimmers von innen verschlossen waren? Sollte es
tatsächlich Geister geben? Schon bald findet Arbie sich zwischen geheimen
Liebesaffären und tragischen Verlusten wieder, die Wahrheit und Fiktion vor
seinen Augen immer mehr verschwimmen lassen ... (unbezahlte Werbung, Coverrechte Verlag)
Meine Meinung (Tanja):
„Wenig Spannung“
Dieses Buch wird als Auftakt einer fesselnden neuen
Krimireihe beworben. Und genau mit dieser Vorfreude bin ich auch an das Buch
herangegangen, denn ich liebe Cosy Crime. Als Cosy empfand ich jedoch lediglich
das Setting in Oxfordshire, ein kleines Dorf, in dem Neuigkeiten schnell die Runde
machen.
Der selbsternannte Geisterjäger Arbie Swift wird dazu
gedrängt, der Herrin eines benachbarten Anwesens bei einer Geisterjagd behilflich
zu sein. Unterstützung bekommt er von Val, der Tochter des Vikars. Obwohl sich
alle insgeheim einig sind, dass es keine Geister gibt, legen sie sich des
Nachts auf die Lauer, ohne Ergebnis. Das Unerwartete geschieht, die Hausherrin
wird hinter verschlossenen Türen und Fenstern tot in ihrem Bett aufgefunden.
Wie soll das Verbrechen begangen worden sein? Arbie und Val fühlen sich verpflichtet
zu ermitteln und stoßen auf zahlreiche Motive im Verwandten- und
Bekanntenkreis.
Der Schreibstil passt zeitlich ins Jahr 1924, allerdings
habe ich ihn als etwas holprig empfunden, so dass sich ein richtiger Lesefluss bei
mir nicht einstellen ließ. Das mag aber auch daran liegen, dass manche Passagen
sehr langatmig waren. Immer wenn ich dachte, es baut sich etwas Spannung auf,
ebbte es wieder ab. MORD BEI KERZENSCHEIN ist ein klassischer Whodunit,
allerdings gibt es so viele Beteiligte und Verdächtige, dass man schnell den
Überblick verliert. Arbie und Val als Hauptprotagonisten blieben für mich
ziemlich blass und konnten mich leider nicht überzeugen.
Schade eigentlich, denn die Grundidee hatte wirklich Potential. Vielleicht bin ich aber auch mit zu hohen Erwartungen an das Buch heran gegangen. So kann ich dieses leider nur als durchschnittlich bewerten.
Mein Fazit:
Klassischer Whodunit mit wenig Atmosphäre. Trotz vorhandenen Potentials blieb die Spannung auf der Strecke. Ich werde die Reihe wohl nicht weiterlesen. Schade.
Faith Martin
Faith Martin schreibt seit über 25 Jahren, in vier Genres und unter vier verschiedenen Pseudonymen. Sie wurde in Oxford geboren. Als echte Naturliebhaberin finden sich in ihren Manuskripten oft Beschreibungen von Wildtieren und der einheimischen Flora.
Hallo Tanja,
AntwortenLöschenschade, ich hätte hier auch einen schönen Cosy Crime erwartet.
Ich hoffe, dein nächstes Buch gefällt dir besser. :)
Liebe Grüße
Hallo Jessica, es klang alles so vielversprechend, deshalb war die Enttäuschung groß. Zum Glück bin ich nicht oft so enttäuscht und das nächste Buch ist tatsächlich besser. Liebe Grüße Tanja
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