Meine Blog-Liste

Donnerstag, 6. März 2025

Die Bibliothek der wahren Lügen von Jesus Canadas

 

Foto: Tanja Rothert

Die Bibliothek der wahren Lügen 

von Jesus Canadas

Verlagsinfo:

Als Oskar den Schreibwettbewerb seines Lieblingsautors gewinnt, kann er sein Glück kaum fassen: Simon Bruma lädt ihn zu sich nach Hause ein, um ihn höchstpersönlich in die Kunst des Erzählens einzuweihen. Doch schon in der ersten Nacht wird der Traum zum Albtraum: Körperlose Schatten jagen ihn durch die Flure des Anwesens, der Autor und seine Tochter November scheinen verrückt zu sein. Das Mädchen ist schwer krank, und ihr Vater glaubt, dass nur Oskar ihr helfen kann. Und zwar ausgerechnet mit Papier und Schreibfeder …

Berührend-magisches Fantasy-Abenteuer in einer Welt voller Geschichten – eine Hommage an das Lesen und Schreiben. (unbezahlte Werbung, Coverrechte Verlag)

Erstauflage mit exklusivem Farbschnitt

Meine Meinung (Tanja):

„Leicht verwirrend mit einem Mix aus bekannten Fantasygeschichten“


Fast ehrfürchtig habe ich dieses Buch ausgepackt, was für ein Hingucker ist doch dieses veredelte Hardcover mit Prägung und Farbschnitt. Ein wirkliches Schmuckstück, das nicht nur Kinderaugen zum Strahlen bringt.

In diesem Buch geht es um den 14-jährigen Oskar, von seinen Mitschülern als Nerd abgestempelt, da er gerne liest und selbst Geschichten schreibt. Für ihn geht ein Traum in Erfüllung, als er den Schreibwettbewerb seines Lieblingsautors Simon Bruma gewinnt. Simons Haus entpuppt sich jedoch als gruseliger Albtraum, etwas lauert in den nächtlichen Schatten der Flure. Simon Bruma und seine Tochter sind ganz schön seltsam. Was hat es mit Novembers mysteriöser Erkrankung auf sich? Der Autor ist sicher, nur Oskar kann sie retten mit Hilfe seiner Werkzeuge, einem Notizheft und einer Schreibfeder.

Diese Geschichte hatte von der Idee her so viel Potential und so tolle Ansätze, doch leider wurden sehr viele Szenen so verwirrend erzählt, dass ich als Leserin immer wieder hängenblieb, Sätze erneut gelesen habe und den Sinn immer noch nicht verstand. Der Großteil des Inhalts gibt eine von Oskar unter Anleitung des Autors geschriebene Geschichte wieder, deren Protagonisten aus der bekannten Fantasy-Buchreihe Brumas stammen. Mit Hilfe von Oskars Geschichte verspricht sich dieser die Heilung seiner Tochter.

Oskars Geschichte hatte viele schöne und spannende Stellen, die sich jedoch mit eher verwirrenden Szenen abwechselten. Für die Zielgruppe ab 11 Jahren empfand ich einige Dinge sehr gruselig, teilweise sogar eklig. Nach meinem Geschmack hätte das ein wenig abgeschwächt werden müssen oder aber die Altersempfehlung hoch gesetzt.

Ich habe gemerkt, dass der Autor Jesús Canadas großer Fan vieler Kinderbuch-Klassiker ist, da viele Szenen Ähnlichkeiten mit diesen aufweisen. Es wirkt teilweise, als habe er alle Lieblingsstellen in dieses Buch miteinarbeiten wollen, wodurch leider der rote Faden der Geschichte verloren ging. Weniger und dafür stimmiger ausgearbeitete Szenen hätten dieses Buch ganz bestimmt viel fesselnder werden lassen.

Das Ende ließ mich nicht gerade befriedig das Buch zuklappen, viele Fragen blieben offen. Schade, deshalb hat es für mich nur für 3 von 5 Sternen gereicht. Dennoch habe ich es gerne gelesen.

Mein Fazit:

Eine interessante, jedoch ziemlich verwirrende Geschichte mit Potential nach oben. Für meinen Geschmack verschwimmt sind hier Realität und Fiktion im Buch zu sehr verschwommen. Es wurden Ähnlichkeiten zu bekannten Fantasy-Geschichten verwendet, deren Zusammenhang nicht immer offensichtlich war. Die Altersempfehlung würde ich auf ab 14 Jahren hochsetzen.





1 Kommentar:

  1. Hallöchen Gisela,

    das ist ja sehr interessant. Ich habe das Buch auch ins Auge gefasst. Ich kann deine Kritikpunkte nachvollziehen, würde mir aber auf jeden Fall selbst ein Bild machen. Die Idee klingt doch ziemlich gut.

    LG
    Anja

    AntwortenLöschen