![]() |
Foto: @Gisela Simak |
Unbezahlte Werbung. Coverrechte: Dtv-Verlag.
Verlagsinfo: Was dich liebt, vernichtet dich. In jedem deiner Leben.
Our Infinite Fates
Evelyn kann sich an jedes ihrer früheren Leben erinnern. Auch daran, dass sie in jedem einzelnen davon ihren 18. Geburtstag nicht erlebt hat – und schuld daran ist jedes Mal ihre große Liebe, der sie unerklärlicherweise nicht entrinnen kann. Nur dass sie ihr aktuelles Leben gerade sehr mag und, noch wichtiger, dass ihre Schwester sie für eine Knochenmarktransplantation braucht. Wenn sie ihre Schwester retten und den tragischen Verlauf ihrer Zeit und Raum überdauernden Liebesgeschichte aufhalten will, muss Evelyn:
1. die Person finden, die sie seit Jahrhunderten in jedem Leben jagt,
2. herausfinden, warum sie überhaupt gejagt wird, um den Fluch endlich zu brechen,
3. und um jeden Preis verhindern, dass sie sich wieder ineinander verlieben ...
Meine Meinung
Ich liebe dich und ich habe dich geliebt und ich werde dich immer lieben.
Nachdem ich den Klappentext in einer Buchhandlung gelesen habe, war mir klar, dieses Buch muss ich lesen. Eine große Liebe, die immer mit dem Tod endet, und das in den verschiedensten Zeitebenen, klingt richtig interessant. Und das war es auch für mich.
Der Prolog beginnt mit einer Hochzeit, die das Brautpaar nicht überlebt ...
Mit Evelyn hat die Autorin eine Hauptfigur gezeichnet, bei der ich richtig mitgelitten habe. Älter als 18 Jahre darf sie niemals werden. Egal in welchem Zeitalter sie sich befindet, immer wieder findet Arden sie und beendet ihr Leben. Dabei muss auch jedes Mal er selbst sterben.
Beide fühlen sich auf magische Weise zueinander hingezogen. Die Frage, welcher Fluch für diesen Wahnsinn verantwortlich ist, zieht sich durch das ganze Buch, wie ein roter Faden.
In ihrem aktuellen Leben (2022) heißt sie Branwen und möchte das Leben ihrer leukämiekranken Schwester retten. Ihr 18. Geburtstag steht kurz bevor, und Evelyn muss sich etwas einfallen lassen, um lange genug zu überleben. Sie liebt ihr aktuelles Leben über alles. Ihr Job in einem Buchladen, das Familienleben und die Geborgenheit geben ihr das Gefühl, endlich im richtigen Leben angekommen zu sein.
Das Geschehen spielt abwechselnd in verschiedenen Zeitebenen und Ländern. Evelyn weiß nie, wie Arden gerade aussieht. Auch sie selbst ist nicht immer eine Frau. Mal begegnen sie sich als zwei junge Burschen - mal als Mädchen. Dann wiederum ist sie ein Junge und Arden ein Mädchen. Eine mächtige Anziehungskraft führt sie jedoch immer wieder zusammen.
In jedem Leben hofft Evelyn, dass sie dem Tod entrinnen können. Sie versteht einfach nicht, warum das nicht möglich sein sollte, da sie ja auch die Verzweiflung von Arden spürt.
Alles, was ich wollte, war ein Leben mit ihm.Alles, was ich wollte, war ein Leben. (Zitat)
Der bildgewaltige Schreibstil hat mein Kopfkino auf Hochtouren laufen lassen. Die verschiedenen Settings sind wunderbar in die Geschichte integriert und spiegeln die verschiedenen Epochen eindrucksvoll wider. Besonders eine Szene in Sibirien hat mir Gänsehaut beschert.
Wir waren Bauern und Bäcker gewesen, Soldaten, Juweliere und Diebe, Adelige und Kriminelle, Söhne und Töchter, unsere Form änderte sich mit jedem Leben, aber nie unser Herz. (Zitat)
Fazit
Von mir eine klare Empfehlung, für diese epische Liebesgeschichte, die mich von der ersten Seite an fesseln konnte. Das Ende war für mich rund und hat alle meine Fragen beantwortet.
Danke Laura Steven.
AUTOR*INNENPORTRÄT
Laura Steven stammt aus der nördlichsten Stadt Englands und hat Creative Writing an der Northumbria Universität in Newcastle studiert. Für ihre Werke im realistischen Jugendbuch und ihre Drehbücher erhielt sie bereits Preise und namhafte Förderungen. Wenn sie gerade nicht schreibt, läuft sie, liest dicke Fantasy-Wälzer, backt Cookies, spielt Schach oder blendet ihren Mann und Sohn aus, um ihre Stardew Valley Farm zu perfektionieren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen