Foto: @Gisela Simak |
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Inhaltsangabe
Eine schwedische Ermittlerin mit deutschen Wurzeln, ihre Freundin am Abgrund und ein Fall, bei dem nichts ist, wie es scheint
Die Kriminalinspektorin Maya Topelius wird zusammen mit ihrem Partner Pär Stenqvist in die verschneiten Wälder Nordschwedens gerufen, wo ein bekannter Umweltaktivist erschossen wurde. In Östersund treffen sie auf eine Mauer des Schweigens, die örtlichen Polizisten wollen nicht mit ihnen zusammenarbeiten. Während Maya mit Pär im Lobby-Dickicht der Forstindustrie ermittelt, wird ihre Freundin Sanna in Stockholm Opfer eines Übergriffs. Bei dem Versuch, der Freundin zu helfen, kommt Maya einem alten Geheimnis auf die Spur. Als Maya die Parallelen zwischen den aktuellen Ermittlungen und ihrer Vergangenheit erkennt, ist es fast zu spät: Ein kleines Mädchen verschwindet im Wald, und ein Schneesturm zieht auf.
Meine Meinung:
Spannender Schwedenkrimi
Das war seit einiger Zeit wieder mal ein Krimi, bei dem ich lange keine Ahnung hatte, wer für die Morde verantwortlich ist. Meine Vermutungen haben sich dieses mal nicht bewahrheitet. Ferner habe ich einiges über die Waldkultur Schwedens gelernt. Kahlschläge, die große Teile von Wäldern ruinieren, um einer Monokultur zu weichen. Das dies in Schweden so praktiziert wird, habe ich wirklich nicht gewusst. Die Autorin hat dieses Umweltproblem spannend in ihrem Krimi eingesetzt. Ein kleines Mädchen entdeckt im Wald die Leiche eines Mannes. Wie sich herausstellt handelt es sich um den Umweltaktivisten Mats Anderberg. Ein Mann, der sich mit seinem Einsatz sehr unbeliebt gemacht hatte.
Das Ermittlerduo Maya Topelius und Pär Stenqvist kommt total sympathisch und kompetent daher. Die zwei Stockholmer bekommen den Auftrag mit den Ermittlern in Östersund zusammen in einem Mordfall zu ermitteln. Anfangs verhalten sich die Kollegen in Nordschweden unkooperativ. Doch schon bald schätzen sie die die gute Zusammenarbeit mit den zwei Stockholmern. Besonders dann, als noch ein weiterer Toter im Wald gefunden wird ....
Wie immer bei Schweden Krimis konnte ich die eisige Kälte spüren. Von Anfang an herrscht eine Spannung, die sich kontinuierlich steigert. Auch ruhigere Passagen wissen gut zu unterhalten. Es gibt einige Szenen, die den Puls in die Höhe treiben. Besonders als ein kleines Mädchen im dunklen Wald bei Schneesturm um ihr Leben rennt ....
Gewalt gegenüber Frauen ist auch ein sehr wichtiges Thema, welches die Autorin raffiniert in die Geschichte integriert hat.
Fazit:
Von mir eine absolute Empfehlung für diesen atmosphärischen Krimi.
Danke Sandra Åslund.
Über die Autorin
Vita von Sandra Åslund
Sandra Åslund, geboren 1976, ist am Niederrhein nahe der holländischen Grenze aufgewachsen. Sie hat ein Fernstudium in kreativem Schreiben an der Textmanufaktur absolviert und ist Mitglied beim »Syndikat« sowie bei den »Mörderischen Schwestern«. Durch ihren schwedischen Mann verbrachte die Autorin ab 2010 viel Zeit im Norden, sowohl in Stockholm als auch in Småland, lebte in Berlin und Schweden. Im März 2020 zog sie mit der Familie komplett nach Småland. In ihren Kriminalromanen verwebt die Autorin das skandinavische Flair und die schwedische Mentalität mit aktuellen umweltpolitischen Themen.
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